Norddeutsches Fischbrötchen

Ein Stück maritime Tradition - frisch, einfach und unwiderstehlich lecker

Zubereitung: 15 Minuten | Schwierigkeit: Einfach | Portionen: 4

Das perfekte Fischbrötchen

Ein echtes Fischbrötchen ist mehr als nur ein Snack - es ist ein Stück norddeutsche Kultur. An der Küste von Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern gehört das Fischbrötchen zum Leben wie Ebbe und Flut. Frisch zubereiteter Fisch, knusprige Brötchen und die salzige Meeresluft - das ist pure Lebensfreude!

Zutaten

Grundzutaten:

  • 4 frische Brötchen (am besten Schrippe oder Rundstück)
  • 400 g Matjesfilets (oder Bismarck-Hering)
  • 2 große Zwiebeln
  • 4 EL Remoulade
  • 2 EL Mayonnaise
  • 1 Bund frischer Dill
  • 2 Gewürzgurken
  • Salz und weißer Pfeffer

Optional für Variationen:

  • Gebratene Scholle oder Seelachs
  • Krabben (Nordseegarnelen)
  • Räucherlachs
  • Frische Salatblätter
  • Tomatenscheiben

Zubereitung

Schritt 1: Vorbereitung

  1. Die Brötchen aufschneiden und bei Bedarf leicht rösten.
  2. Zwiebeln schälen und in feine Ringe schneiden.
  3. Gewürzgurken in kleine Würfel schneiden.
  4. Dill waschen, trocken tupfen und fein hacken.
  5. Matjesfilets aus der Verpackung nehmen und abtropfen lassen.

Schritt 2: Sauce zubereiten

  1. Remoulade und Mayonnaise in einer Schüssel vermischen.
  2. Die gewürfelten Gurken und die Hälfte des Dills unterrühren.
  3. Mit Salz und weißem Pfeffer abschmecken.
  4. Die Sauce kurz ziehen lassen.

Schritt 3: Fischbrötchen zusammenstellen

  1. Die Brötchenhälften großzügig mit der Sauce bestreichen.
  2. Zwiebelringe auf die untere Brötchenhälfte legen.
  3. Die Matjesfilets darauf verteilen.
  4. Mit dem restlichen Dill bestreuen.
  5. Mit der oberen Brötchenhälfte verschließen.
  6. Sofort servieren!

Profi-Tipps

  • Frische ist alles: Kaufen Sie den Fisch am besten direkt vom Fischhändler und verarbeiten Sie ihn sofort.
  • Brötchen-Wahl: Verwenden Sie knusprige Brötchen, die nicht zu weich sind - sie sollen der Feuchtigkeit standhalten.
  • Zwiebeln: Lassen Sie die Zwiebelringe 10 Minuten in kaltem Wasser ziehen - das nimmt die Schärfe.
  • Varianten: Probieren Sie auch Krabbenbrötchen oder geräucherten Aal für Abwechslung.
  • Servieren: Ein echtes Fischbrötchen wird sofort gegessen - nicht aufbewahren!

Regionale Varianten

Jede Küstenregion hat ihre eigene Art, Fischbrötchen zuzubereiten:

Hamburger Art

In Hamburg wird das Fischbrötchen oft mit Bismarck-Hering und viel Zwiebeln serviert. Dazu kommt traditionell eine ordentliche Portion Remoulade.

Ostfriesische Tradition

An der ostfriesischen Küste liebt man Krabbenbrötchen mit frischen Nordseegarnelen, etwas Dill und einem Spritzer Zitrone.

Mecklenburger Spezialität

In Mecklenburg-Vorpommern sind geräucherte Fischfilets sehr beliebt, besonders Räucheraal oder geräucherter Lachs mit Meerrettich.

Geschichte des Fischbrötchens

Das Fischbrötchen entstand aus der praktischen Notwendigkeit heraus, frischen Fisch schnell und unkompliziert zu verzehren. Fischer und Hafenarbeiter brauchten eine nahrhafte Mahlzeit, die sie mit einer Hand essen konnten. So wurde das Fischbrötchen zum Symbol der norddeutschen Küche.